Informationen zum Nationalpark Zombitse   

Ein Trockenwald im Südwesten Madagaskars ist zum Nationalpark erklärt worden. Damit finden die jahrelangen Auseinandersetzungen um den „Wald der Wunder“ im Südwesten der Insel zumindest vorerst ein Happy End.

Der 36.000 Hektar große Zombitse Vohibasia Nationalpark ist ein Vogelparadies und die Heimat zahlreicher Halbaffen. Hier leben z.B. Kattas oder die scheuen Rotstirnmakis. Lange war der Trockenwald ein weitgehend unberührtes Idyll.

Die Einheimischen, das Volk der Bara, betrachten sich als Hüter des heiligen Waldes und gehen entsprechend respektvoll mit der Natur um. Doch als Ende der 90er Jahre in der Region Diamanten gefunden wurden, war es mit der Ruhe vorbei. Der WWF hat gemeinsam mit den regionalen Entscheidungsträgern und den Minenbetreibern einen Aktionsplan entwickelt, um die wirtschaftlichen Interessen mit den Erfordernissen des Naturschutz zu vereinbaren.

„Mit der Ausweisung des Nationalparks sind wir einen großen Schritt vorangekommen“, erläutert die Leiterin des Waldbereichs beim WWF Deutschland. In Zukunft wollen die Naturschützer den sanften Tourismus im Südwesten Madagaskars weiter voranbringen. Der neue Zombitse Vohibasia Nationalpark kann dazu einen Beitrag leisten. Er stellt nicht nur eine Zuflucht für die Lemuren dar, sondern er macht Madagaskar auch als Reiseziel attraktiver.

Nationalpark von Zombitse

Provinz   Tuléar
Eröffnungsjahr  1998
Höhenlage   zwischen 485 und 825 Meter
Bodenfläche  16.845 ha

Anreise

 

Mit Landfahrzeug über die RN 7

ab Tana 841 km oder 17 Stunden,

ab Tuléar 147 km oder 3 Stunden

 

Tiere

 

Chamäleons

Echsen

Lemuren (Sifakas, Kattas, Gabelstreifenmakis, braune Makis)

Vögel

Pflanzen

 

Wald in der Übergangszone vom Regenwald zum Trockenwald

Spezialitäten

 

Angenehme Spaziergänge im Wald und entlang der Savanne

Beste Jahreszeit für Besichtigung

Ganzes Jahr

Zugänglichkeit

Mit Rundgängen erschlossen sind nur Zombitse und Isoky


Nationalpärke von Vohibasia, Isoky und Zombitse

Fläche 36.308 ha davon Zombitse : 16.845 ha, Isoky Vohimena : 3.293 ha und Vohibasia : 16.170 ha.

 

Alle drei Pärke (Vohibasina, Isoky und Zombitse) liegen an der RN 7 kurz vor Sakaraha. Sie weisen gemeinsam eine Fläche von 36.803 ha auf und umfassen je ein Waldgebiet, welche von Savannen umgeben sind.

 

Sie wurden am 28. September 2002 durch den Premierminister Jacques Sylla eingeweiht.

 

Für die Öffentlichkeit zugänglich sind allerdings nur die Teile Isoky und Zombitse. Der Teil Vohibasina liegt am nördlichsten und ist nur gegen eine Sondergenehmigung des ANGAP für Wissenschaftler und für Forschungszwecke zugänglich.

 

Der Empfang für alle drei Pärke befindet sich direkt an der RN 7. Ein Hinweisschild weist auf die Zufahrt zum Parkplatz hin. Von dort aus sieht man das etwas höher gelegene Gebäude, in welchem sich die Büros und eine kleine Ausstellung befinden.

 

Es werden (02.2006) vier Guides beschäftigt. Mehrere Campingplätze sind vorhanden, welche allerdings nur über eine sehr bescheiden Infrastruktur verfügen.

Die Zahl der Besucher lag 2005 bei etwas über 700 Personen.

 

In den großen Savannengebieten rings um alle drei Pärke befinden sich im Jahr 2006 42 Siedlungen von Edelsteinschürfern, welche für die Waldgebiete eine starke Bedrohung bedeuten.

 

Im Teil Zombitse werden drei Rundgänge angeboten, welche eine, anderthalb respektive drei Stunden dauern.

Wer den Teil Isoky besuchen möchte, muss dafür eine ganzen Tag einsetzen. Denn alleine die Hin- und Rückfahrt vom Empfangsgebäude dauert vier Stunden. In diesem Teil sind die Sandsteinfelsen mit Gräbern der Bara zu sehen.

 

Die Pärke sind vor Allem für Ornithologen von großer Bedeutung. Unter anderem lebt hier eine endemische Vogelart mit dem Namen „Ritiki’ala“ oder auf französisch „Bulbull d’Appert“ genannt.

 

Der Besuch dieser Pärke drängt sich nur für Ornithologen auf. Wer an den Gräbern der Bara interessiert ist, sollte den Teil Isoky besuchen, muss dafür aber ein ganzer Tag aufwenden. Ein kleiner oder mittlerer Rundgang im Teil Zombitse lässt sich ohne Probleme auf der Fahrt von Ranohira nach Tuléar oder umgekehrt in eine Tour einplanen.


Flora

La forêt dense sèche semi-caducifoliée de Zombitse est composée d’espèces de plantes exceptionnelles et très diverses, dont beaucoup sont endémiques. Les espèces phares les plus visibles

Nom Usuel  Nom Scientifique  Utilisation particularité
Hazomalany  Hazomalania voyroni  
Vakake  Ravenea ruvilaris  Endémique locale
Tongobitsy Dalbergia trichocarpa  Bois de rose

Mandresy 

Ficus étrangleuse 

Endémique locale

Baobab 

Andasonia zà 

Endémique

 

Euphorbia spp 

Endémique locale

Quelle: ANGAP

Fauna

Groupe Nom Usuel  Nom Scientifique  Description et Particularité
Oiseau  Aliotse  Coua gigas  Oiseau endémique menacé par la chasse
  Ritikala  Phyllastrephus apperti  Oiseau chanteur
Mammifère  Fosa  Cryptoprocta ferox  Carnivore endémique menacé par la perte d’habitat

Lémurien 

Varika 

Eulemur fulvus rufus 

Lémurien menacé par la chasse et la perte d’habitat

 

Maky 

Lemur catta  

Lémurien menacé par la chasse et la perte d’habitat

 

 Sifaka 

Propithecus verreauxi verreauxi  Lémurien menacé par la chasse et la perte d’habitat
 

Hatake 

Lepilemur ruficaudatus  Espèce nocturne : Lémurien menacé par la chasse
Reptile   Phelsuma standinguii  
    Furcifer verricosus  
  Do  Boa madagascariensis  

Quelle: ANGAP